beschützt und aufgehoben
du gott lebendige
mitten im chaos
dieser erde frage ich
wo sind die guten mächte
dieser welt
das gleichgewicht
es scheint verloren
das tohuwabohu
es ist übermächtig
katastrophen, kriege und corona
du gott lebendige
dich rufe ich
nimm raum in mir
und in den vielen
damit der wandel sich vollzieht
und gutes leben
für alle menschen möglich wird
petra maria unterberger
ur-grund
dir GOTT
urgrund des lebens
möchte ich vertrauen
glauben möchte ich ans leben
mit dir und aus dir leben
du lebendige
mitten im chaos spüre ich
im freund/ der freundin
und manchmal in mir
den hauch von dir
und lerne immer wieder neu
zaghaft vielleicht
schritt für schritt
dir du lebendige
du gott des lebens
zu vertrauen
dir zu glauben
tag für tag
petra maria unterberger
menschenkind
hörst du sie
die vielen infos über
gewalt und katastrophen
hunger und krieg
heimatlos so mancher
und dann noch die pandemie
angst und schrecken
verbreiten sich
hungrig lechzt das menschenkind
nach liebe und gerechtigkeit
sehnsuchtsvoll nach gemeinsam sein
steht das dominante ich
sich immer wieder selbst im weg
und hungrig bleibt es dann so oft
petra unterberger
sehnsucht...
meine sehnsucht
ruft beständig
und mein geist
sucht nach erfüllung
ziellos treibt er mich
von einem ort zum andern
wüste finde ich so oft
manchmal
werde ich ganz still
atme ich den duft des lebens
ganz im augenblick
darf alles werden
und erstaunt
erkenne ich
meine sehnsucht
ist gestillt
himmel ist
ich glaub
es kaum
petra unterberger
satt werden können
der weizen reif
die ernte nah
brot für viele
gebiert die erde
alles meins
schreit da so mancher
hortet es
und brot verdirbt
wie einst das manna
in der wüste
achtlos weggeworfen
stinkt es zum himmel
hungrig bleiben die vielen
hingegeben und geteilt
werden alle satt
heute
morgen
jeden tag
petra maria unterberger
unbekanntes land
unberührt und unbesetzt
wohnt in mir
ich ahne es
in der tiefe gut verborgen
abgeschottet und geschützt
frei von angst und allen sorgen
ein ganz wunderbarer ort
ohne wenn und aber
darf ich sein
ganz ohne zwang
in dem schönsten ort auf erden
tief in mir da wartet mir
immer schon das unbekannte land
petra unterberger
pilgerweg
du gott lebendige
im vertrauen auf dich
bin ich unterwegs
ich staune über die vielfältige schönheit
bunt wie ein regenbogen
zeigst du dich
du gott lebendige
ich trage die not der verfolgten
der schutzbedürftigen
der geflüchteten und heimatlosen
durch meine heimat
du gott lebendige
höre mein rufen
höre mein klagen
zeig du uns den weg
in das gelobte land
petra maria unterberger
vor dem absaufen...
du gott lebendige
höre mein rufen
wach auf
in dieser stürmischen zeit
das wasser steht uns bis zum hals
die erde ist in gefahr abzusaufen
im sturm von gier und habenwollen
du gott lebendige
drohe dem wind wie damals jesus
und lass es still werden
führe du uns ins ruhigere gewässer
amen
petra maria unterberger
höre meine klage
du gott höre meine klage
frau bin ich
und voller sehnsucht
spüre ich den ruf von dir
doch die hüter
meiner kirche
sagen mir das darf nicht sein
du gott höre meine klage
abgeurteilt
schlechtgeredet
ausgegrenzt
wie weh das tut
du gott höre meine klage
dazugehören möchte ich ganz
gott des lebens
schenk mir kraft und segen
für den weg
petra maria unterberger
suchen und tasten
geistkraft
die ruach
die geistkraft gottes
ein zarter hauch
sanft wartet sie dir
die ruach
die geistkraft gottes
belebt mit ihrem atem die welt
die ruach
die geistkraft gottes
gebiert sich unter heftigen geburtswehen
immer wieder neu in die welt
die ruach
die geistkraft gottes
seit anbeginn der schöpfung
die verbindende
beziehung stiftende macht
ruft dich und mich
zum frieden
heute
petra maria unterberger
das leben blüht
die sonne lacht
die vögel singen
das leben plätschert
wie der bach
verrinnt es stetig
wären da nicht
die vielen bunten blumen
wie freundschaft
verbundenheit und liebe
die getränkt durch meine lebensspur
am bachrand wachsen und gedeihen
die am ende weiterblühen
müsste ich verzagen
doch es blüht
ich bin mir sicher
nach mir da und dort
wie schön
petra maria unterberger
wölfisches
den wolf in mir
ich mag ihn nicht
so aggressiv und laut
zerstreut er mich
und ich
ich renn davon
doch frag ich mich
und heut auch dich
soll ich ihm diese macht
entziehen
indem ich freundschaft
mit ihm schließe
und seine kraft
zum leben nutze
das scheint mir klug
und was denkst du
petra maria unterberger
leicht - gläubig
leicht - gläubig
ja ich traue meinen augen
ich traue meinen ohren
ich traue meinen erfahrungen
ich vertraue
ja ich glaube leicht
leicht – gläubig
ja leicht wie eine feder
durchströmt mich vertrauen
in gottes gegenwart
leicht – gläubig
nicht naiv und dumm
sondern mit leichtigkeit glauben
gepaart mit freude und humor
petra maria unterberger
osterspaziergang mit thomas an meiner seite
ich hör´ deine fragen
ich kann dich verstehen
die sehnsucht nach frieden
ich spür sie in dir
viel unrecht und leid
war vor tagen geschehen
es treibt dich umher
du kannst nicht verzeihen
dein herz ist gebrochen
und SEINES durchstochen
verletzlich und brüchig
kommt der CHRISTUS zu dir
du kommst in berührung
bist mutig und stark
die tränen sie fließen
sie reinigen dich
und frieden kann werden
so einfach und schlicht
petra maria unterberger