was gehört wem?
alle reiche dieser welt
gehören nicht mir
und auch nicht dir
die großmacht zieht
man glaubt es kaum
ganz ohne rücksicht in den krieg
das leid der vielen schreit zum himmel
du gott des lebens hörst du sie?
alle reiche dieser welt
gehören nicht mir
und auch nicht dir
die gier nach mehr
das haben wollen
zerstört ganz still und heimlich diese welt
die hungernden sie darben
das leid der vielen schreit zum himmel
du gott des lebens hörst du sie?
alle reiche dieser welt
sie sind geschenk für dich und mich
und für die vielen
du gott des lebens
ich danke dir
petra unterberger
bergend und zärtlich
vater und mutter nenn ich dich
tastend suche ich nach dir
bergend zärtlich zeigst du dich
deinen geist erbitte ich
du in mir das hoffe ich
vertrauen will ich ganz
meine schuld leg ich dir hin
und mein leid will ich vergessen
schöne stunden gab es viele
dankbar will ich sein dafür
in deiner spur versuche ich zu bleiben
und das reich der himmel erben
petra unterberger
straßenrand...
das reich der himmel
wohnt in dir
verkünde es
mit deinem leib
sei da wo mensch und tier
dich braucht
ein gutes wort
verschenk es voll freude
schenk dich
so gut du kannst
und lass den dreck
die militanten stimmen
am straßenrand des lebens
das reich der himmel
wohnt in dir
vertrau darauf und glaub daran
dann wird frieden sein in dir
petra unterberger
herzensfeuer
die welt steht in flammen
die frage brennt
was wollen
was sollen wir tun
der funken im herzen
das herzensfeuer
wo strahlt sein licht
wo wärmt es die welt
das frage ich dich
das frage ich mich
die sonnenwende
so kraftvoll und schön
getanzt und gefeiert
gesungen gelacht
beleuchtet den weg
nimmt uns bei der hand
führt schlicht und leise
in die mitte des seins
zum ganz sein
zum leben
zum weg aus der krise
hörst du es
spürst du es
petra unterberger
hörst du sie?
die stimme
hörst du sie
sanft ruft sie dich
und erwartet dich
die stimme
hörst du sie
breitet sich aus
in konzentrischen kreisen
und führt dich in die tiefe
deines seins
die stimme
hörst du sie
erreicht dich
in deinem innersten kern
und plötzlich
erkennst du sie
die ewige
wie schön
petra unterberger
der weisheit auf der spur...
zeig mir den weg
du gott lebendige
mutig frage ich
inmitten von krieg und gewalt
warum - wieso – weshalb
du gott lebendige
trostkraft
nimm wohnung in mir
raum will ich dir geben
erfülle mich du grünkraft des lebens
du gott lebendige
dem leben will ich dienen
und weiß nicht wie
zeig mir den weg
ich bitte dich
petra unterberger
dazu gehören
mitten im alltäglichen tun
allein
ausgegrenzt
anders
tastend suchend
nach anerkennung
den großen durst nach liebe
und ansehen
gesehen werden
dazugehören
tief im herzen
mitten im alltäglichen tun
dem leben vertrauend
ganz im augenblick
ohne wenn und aber
einfach da
angenommen und geliebt
erfüllt sich die tiefe sehnsucht
du gehörst dazu
petra unterberger
damals in jerusalem
hinter den türen
haust die angst
eingeschlossen und verschlossen
auf der reservebank des lebens
schuldzuweisung ohne ende
und von frieden keine spur
dann der durchbruch
unerwartet
zeigt der CHRISTUS
sich mit seinen wunden
wünscht den frieden
wünscht versöhnung
mit dem leben
so wie´s war!
petra unterberger
frauen glauben liebend
der erste stein, wer wirft ihn?
wer wirft den ersten stein
ganz heimlich
eingewickelt in seide
verletzt der so getarnte stein
mit worten
blicken
und mit schweigen
„so frau darfst du nicht sein“
das stört die ordnung
die gottgewollte
da können wir
selbst wenn wir wollten
rein gar nichts tun
wie schade
ich sage dir
wie damals jesus
wer ohne schuld
wer unverwickelt
der werfe ihn
den ersten stein
petra unterberger
ausziehen und leben lernen
ausgezogen damals
voller träume
voller hoffnung
ausgezogen damals
um ICH zu werden und zu leben
um zu lieben und zu feiern
doch das leben zeigt sich fragil und brüchig
unerfüllt so mancher traum
erschüttert durch das weltgeschehen
enttäuscht vielleicht
gekränkt und manchmal einsam
den weg zum leben neu erkunden
in resonanz mit dem was ist
das heute und das morgen
mit mut und kraft gestalten
petra unterberger
fröhliche flöte...
mitten im großen weltorchester
zwischen den dramatischen
tönen des krieges
spielt die fröhliche flöte
verkündet den frühling
reißt dich und mich heraus
aus dem schweren
kaum aushaltbaren
die fröhliche flöte
verkündet leichtigkeit
zuversicht und hoffnung
die fröhliche flöte
wie sehr ich sie liebe
in zeiten wie diesen
petra unterberger
alle reiche dieser welt
alle reiche dieser welt
gehören nicht mir
und auch nicht dir
die großmacht zieht
man glaubt es kaum
ganz ohne rücksicht in den krieg
das leid der vielen schreit zum himmel
du gott des lebens hörst du sie?
alle reiche dieser welt
gehören nicht mir
und auch nicht dir
die gier nach mehr
das haben wollen
zerstört ganz still und heimlich diese welt
die hungernden sie darben
das leid der vielen schreit zum himmel
du gott des lebens hörst du sie?
alle reiche dieser welt
sie sind geschenk für dich und mich
und für die vielen
du gott des lebens
ich danke dir
petra unterberger
selbst-erkenntnis
blind und vernagelt
sucht die gekränkte seele
den splitter im auge
der vielen
blind und vernagelt
ruft die verletzte seele
nach befreiung
nach er-lösung
blind und vernagelt
erkennt die weise seele
das brett vor dem kopf
vertraut dem schmerzlichen weg
der selbsterkenntnis
und wird frei
zum leben mit den vielen
petra unterberger
jenseits...
jenseits von
haben wollen
liegt ein land
da gilt das wir
es gibt kein reich
und auch kein arm
jenseit von
haben wollen
liegt ein land
da wohnt nur frieden
ganz ohne stacheldraht
ganz ohne hass und neid
jenseits von
haben wollen
da liegt ein land
es wartet dir
komm gehen wir
ins land der liebe
direkt vor deiner tür
petra unterberger
herztür...
die herztür sperrangelweit
offen
für das wunder
mitten am tag
die herztür sperrangelweit
offen
für das elend
im heute
die herztür sperrangelweit
offen
für die zuneigung
und das wohlwollen
die herztür sperrangelweit
offen
ist gebet
wie ein blick in die sterne
und der himmel öffnet sich dir
petra unterberger
weisheit
am anfang war die weisheit
doch die menschen erkannten sie nicht
leise und unaufdringlich
begleitet sie dich und mich
am anfang war die weisheit
hineingelegt ins herz der menschen
doch die gier nach mehr lies sie verstummen
am anfang war die weisheit
hörst du sie
sie ruft nach leben in frieden
nach gerechtigkeit und liebe
am anfang war die weisheit
petra unterberger
stimme der liebe...
hörst du sie
die stimme der liebe
sie ruft beständig
lockt dich aus den verhärtungen
hörst du sie
die stimme der liebe
an den stacheligen
grenzzäunen zu europa
sie mahnt dich mensch zu werden
hörst du sie
die stimme der liebe
inmitten von klimakrise und erderwärmung
sie schreit nach einsicht und veränderung
hörst du sie
die stimme der liebe
sie hüpft im leib und freut sich sehr
die gesegnete frucht der liebe will geboren werden
mitten im heute in dir und mir
petra unterberger
umbruchszeit
klimawandel
flüchtlingskrise
die pandemie will auch nicht enden
artensterben da und dort
die angst ums morgen
knechtet mich
weltweit schicksalshaft verbunden
verwickelt und beteiligt
stöhne ich ob dieser last
suche akribisch hoffnungszeichen
inmitten dieser umbruchszeit
denn eines weiß ich ganz gewiss
das neue wartet dir und mir
es ist schon da
komm such mit mir
petra maria unterberger
mensch höre!
höre mensch
auf die leise stimme
auf das rumoren
auf den widerstand in dir
höre mensch
auf den verzweifelten schrei
der hungernden und heimatlosen
der ertrinkenden und ausgegrenzten
höre mensch
auf den hilflosen schrei
von mutter erde
auf die drängenden rufe
der aussterbenden
höre mensch
lass dich rufen
öffne dein herz
denn im hören wirst du heil
und die welt geheiligt
petra maria unterberger